86,52 Meter: Andreas Hofmann meldet sich in Weltspitze zurück

16. Mai 2022 Redaktion 0 Comments

Andreas Hofmann hat am Sonntag ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Nachdem er im vergangenen Jahr noch die Olympia-Qualifikation verpasst hatte, meldete sich der Mannheimer beim Speerwurf-Meeting in Offenburg mit hochklassigen 86,52 Metern zurück. Selbst Johannes Vetter musste sich trotz guter Leistung dem 30-Jährigen geschlagen geben. Christin Hussong triumphierte bei den Frauen.

„Man wird auf jeden Fall sehen, dass mit mir wieder zu rechnen ist“, hatte Andreas Hofmann (MTG Mannheim) schon Ende März im Interview auf leichtathletik.de angekündigt. Am Sonntagmittag ließ der 30-Jährige nun seinen Worten Taten folgen. Beim Speerwurf-Meeting in Offenburg meldete sich der Mannheimer mit hochklassigen 86,52 Metern zurück und konnte damit gar den in den vergangenen beiden Jahren dominierenden Johannes Vetter (LG Offenburg) bei seinem Heimspiel in die Schranken weisen.

„Ich bin überglücklich, dass ich hier werfen konnte. 85 Meter waren das Ziel. Das habe ich geschafft und damit auch die WM-Norm in der Tasche. Umso besser fühlt man sich“, sagte Andreas Hofmann nach seinem Wettkampf.

Bereits mit seinem ersten Versuch konnte der Vize-Europameister erstmals seit 2020 wieder die 80-Meter-Marke knacken: 81,14 Meter standen zu Buche. Nach weiteren 80-Meter-Würfen ließ er im fünften Versuch schließlich die Tagesbestweite folgen, die sein bestes Ergebnis seit 2019 darstellt.

Vierter Sieg für Andreas Hofmann in Offenburg

„Nach dem letzten Jahr war ich in einem mentalen Loch. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich da wieder rausgekommen bin. Aber seit Anfang des Jahres geht es wieder stetig bergauf“, fasste Hofmann die letzten Monate zusammen. 2021 musste er sich einer Ellenbogen-OP unterziehen und verpasste in der Folge die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio (Japan). In Offenburg meldete er sich nun nicht nur zurück, sondern fuhr zugleich seinen insgesamt vierten Sieg bei dem Meeting ein. „Es ist jedes Mal ein tolles Erlebnis“, sagte er.

Johannes Vetter musste sich diesmal zwar mit dem zweiten Platz zufriedengeben, mit 85,64 Metern zeigte jedoch auch der 29-Jährige erneut sein Weltklasse-Format. Dritter wurde der Lette Gatis Cakss mit 83,66 Metern. Der Ukrainer Artur Felfner, Jahrgang 2003, überraschte mit starken 83,28 Metern.

Autor: Nicolas Walter/Leichtathletik.de

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