Leichtathletik.de/ Pamela Lechner/ Foto: Theo Kiefner
Vor 34.350 Zuschauern im Olympiastadion von Berlin hat Vize-Europameister Andreas Hofmann am Sonntag in einem spannenden letzten Durchgang seinen Titel im Speerwurf verteidigt. Zurück an der nationalen Spitze meldete sich der Ex-Weltmeister im Stabhochsprung Raphael Holzdeppe.
Speerwerfer drehen erst im letzten Durchgang auf
Von den angekündigten Top-Speerwerfern konnte einer nicht antreten. Weltmeister Johannes Vetter (LG Offenburg) verletzte sich beim Aufwärmen und musste seine Teilnahme kurzfristig absagen. So war es überraschend der Mainzer Julian Weber, der mit 83,96 Meter aus dem ersten Versuch bis zum letzten Durchgang in Führung lag. Erst seinen letzten Wurf konnte Vize-Europameister Andreas Hofmann (MTG Mannheim) dazu nutzen, seinen Titel zu verteidigen. Sein Speer flog auf 87,07 Meter, die erste richtige Spitzenweite des Tages. „Der Wettkampf war für mich eine schwere Geburt“, sagte der alte und neue Meister aus Mannheim.
Die Steigerung seines Konkurrenten nahm Weber ebenfalls als Ansporn, sich zu verbessern und legte 86,60 Meter nach. Damit untermauerte der 24-Jährige seinen Silberplatz. „Ich bin megazufrieden, es hat viel Spaß gemacht“ erzählte Julian Weber. „Ich hatte teilweise Probleme mit dem Fuß, aber es hat trotzdem funktioniert. Ich bin froh über jeden Wettkampf, den ich machen kann. Ich bereite mich jetzt auf alles vor, was in dieser Saison noch kommen kann.“
Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena), für den der Fokus vor allem auf den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) liegt, wurde mit 82,70 Metern Dritter. Nicht über 80 Meter sollte es für 89 Meter-Werfer Bernhard Seifert (SC Potsdam; 79,32 m) gehen, Platz vier.
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