92,06 Meter: Andreas Hofmann feuert die nächste Rakete ab

2. Juni 2018 Redaktion 0 Comments

Leichtathletik.de – Silke Bernhart

Man kommt aus dem Staunen kaum heraus: Andreas Hofmann hat am Samstag in Offenburg bereits den dritten 90-Meter-Wettkampf der Saison abgeliefert und mit 92,06 Metern unter anderen Weltmeister Johannes Vetter bei dessen Heimspiel hinter sich gelassen.

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Im vergangenen Jahr waren seine 91,07 Meter das i-Tüpfelchen am Ende einer langen Saison. In diesem Jahr marschiert Andreas Hofmann (MTG Mannheim) von einem 90-Meter-Wettkampf zum nächsten. Erstmals war am Samstag beim Speerwurf-Meeting in Offenburg sogar die 92 vor dem Komma: Mit 92,06 Metern steigerte der 26-Jährige seine Bestmarke vom Pfingstsportfest in Rehlingen noch einmal um 62 Zentimeter und sicherte sich damit den Sieg vor hochkarätiger Konkurrenz.

Denn auch der Weltmeister von der LG Offenburg, der wenige Tage zuvor noch selbst für die ideale Anlaufbahn Hand angelegt hatte, war vor Heimpublikum mit im Feld. Johannes Vetter musste dennoch mit einem zwei Meter zu kurzen Anlauf zurecht kommen und gleich einem Rückstand hinterherwerfen, denn Andreas Hofmann hatte schon im ersten Versuch 89,70 Meter vorgelegt. Runde für Runde fand der Weltmeister besser in den Wettbewerb, war im dritten Versuch bei 86,27 Metern angelangt und legte in Runde fünf noch einmal 85,39 Meter nach. Für den Sieg gegen Andreas Hofmann, der fünfmal 87 Meter und weiter warf, reichte das aber nicht.

Auf Rang drei machte auch der Potsdamer Bernhard Seifert den besten Wettkampf seiner Karriere. Im letzten Versuch steigerte sich der 25-Jährige auf glänzende 85,17 Meter. Kaum zu glauben, dass diese Weite zurzeit in Deutschland mit mehr als sechs (!) Metern Rückstand nur Rang vier bedeuten. In Offenburg wurde er vor dem vierten 80-Meter-Werfer im Feld Liu Qizhen (81,70 m) Dritter.